Schokoladenfabrik
Sanierung, Umbau und Dachgeschossausbau eines ehemaligen Fabrikgebäudes zu Lofts und Gewerbeeinheiten.
Die ehemalige Fabrikanlage besteht aus einem Vorderhaus, einem lang gestreckten Fabrikgebäude, einem ehemaligen Heizhaus sowie einer Remise. Es handelt sich um um die Jahrhundertwende entstandene Nutzbauten. Das Konzept bestand darin, im Vorderhaus eine gewerbliche Nutzung beizubehalten und in den übrigen Gebäuden Wohnungen mit Loftcharakter zu schaffen.
Durch den Einbau einer Tiefgarage wurden die erforderlichen Stellplätze nachgewiesen. Das Tragsystem des Fabrikgebäudes besteht aus tragenden Außenwänden aus Backstein, Betonstützen und einer Stahlbetondecke zwischen Souterrain und Hochparterre sowie Stahlstützen und preußischen Kappendecken in den Obergeschossen.
Die Unterteilung der Wohneinheiten erfolgte unter Berücksichtigung des Konstruktionssystems. Es wurden Wohnungen von 80 bis 135 m² geschaffen, die, bis auf eingestellte Bäder, freie, flexibel nutzbare Grundrisse aufweisen. Die Hochparterreeinheiten wurden durch Durchbrüche zum Souterrain zu Maisonette-Wohnungen. Der Außenraum an der Südseite wurde den jeweiligen Wohnungen als privater Hofgarten zugeordnet. An der Südfassade erstrecken sich über die gesamte Fassadenlänge Balkone für die Wohnungen des 1. und 2. Obergeschoss. Im Dachgeschoss wurden zur zusätzlichen Belichtung Oberlichter eingebaut. Im Heizhaus wurden die nicht tragenden Fassadenelementen entfernt und durch eine Glasfassade ersetzt. Die Geschosshöhe ermöglichte das Einhängen eines Zwischengeschosses. Die ehemalige Remise wurde zu zwei familienfreundlichen Wohneinheiten mit privaten Gärten umgeplant.
STANDORT:
Leipzig
BAUHERR:
Berner & Grasserbauer Grundbesitzanlagen GmbH
PLANUNG:
04/1999 – 12/1999
REALISIERUNG:
01/2000 – 08/2001
NUTZFLÄCHE:
4.118 m²
LEISTUNGSPHASEN:
1-4
PROJEKTTEAM:
mit Edmund Abert, Ayla Diler